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Wie wird ein unschuldiges Kind zu einem erbarmungslosen Serienkiller? Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in d...
Wie wird ein unschuldiges Kind zu einem erbarmungslosen Serienkiller? Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt ...
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Mi-Ae Seo wurde in Korea geboren und lebt in Seoul. Ihre Thriller sind in Korea regelmäßig auf der Bestsellerliste, sie ist außerdem erfolgreiche Drehbuchautorin. "Der rote Apfel" wurde in mehrere Länder verkauft, eine Verfilmung ist bereits in Planung.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 10. August 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641242008
- Artikelnr.: 58028165
Es ist bisher eher eine magere Ausbeute, wenn ich in meinen Regalen nach koreanischen Autoren Ausschau halte. Un-Su Kim und Jeong Yu-jeong, das war es dann schon. Nun gesellt sich also Mi-Ae Seos „Der rote Apfel“ dazu, der aktuelle Thriller der in Südkorea sehr bekannten …
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Es ist bisher eher eine magere Ausbeute, wenn ich in meinen Regalen nach koreanischen Autoren Ausschau halte. Un-Su Kim und Jeong Yu-jeong, das war es dann schon. Nun gesellt sich also Mi-Ae Seos „Der rote Apfel“ dazu, der aktuelle Thriller der in Südkorea sehr bekannten Autorin.
Die Kriminalpsychologin Sonkyong erhält einen Anruf. Lee Byongdo, der Serienmörder, der auf seine Hinrichtung wartet, ist endlich bereit, sein Schweigen zu brechen und verlangt nach ihr. Ein Szenario, das an „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert, ist doch der Spitzname besagter Psychologin Clarice (wir erinnern uns an die Dialoge zwischen Clarice Starling und Hannibal Lecter). Fast gleichzeitig beschließt ihr Mann Hayong, seine Tochter aus erster Ehe, bei sich aufzunehmen. Im höchsten Maße traumatisiert, ist sie doch die einzige Überlebende eines Brandes, bei dem sie gerade ihre Großeltern verloren hat.
Die Rückblicke in die Vergangenheit des Täters haben Auswirkungen auf Sonkyongs Sicht auf ihre Stieftochter, führen bei ihr fast schon zur zwanghaften Analyse deren Verhaltens. Sie zieht Vergleiche, entwickelt Ängste, wird unsicher.
Es ist eine subtile Story, die sich langsam und bedächtig entwickelt und leise daherkommt. Die Atmosphäre ist von Beginn an bedrückend, was durch die Perspektivwechsel noch unterstützt wird, aber absolut passend ist, auch wenn dadurch manche Passagen unnötig in die Länge gezogen werden.
Die Autorin gewährt uns interessante Einblicke in eine Kultur des Schweigens, des Unausgesprochenen. Vieles spielt sich in den Köpfen der beteiligten Personen ab, lässt den Leser im Ungewissen mit Vermutungen und animiert dazu, eigene Schlüsse zu ziehen.
All denen empfohlen, die auf actionreiche Handlungen gerne verzichten und Thriller bevorzugen, die tief in die Seelen ihrer Protagonisten abtauchen.
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So schwarz kann eine Seele sein
Endlich sitzt der Serienmörder, der Seoul monatelang in Atem gehalten hat, in der Todeszelle. Aber die Polizei glaubt, dass er mehr Morde als die bisher zugegebenen auf dem Gewissen hat. Die Einzige, mit der er bereit ist zu reden, ist die junge Psychologin …
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So schwarz kann eine Seele sein
Endlich sitzt der Serienmörder, der Seoul monatelang in Atem gehalten hat, in der Todeszelle. Aber die Polizei glaubt, dass er mehr Morde als die bisher zugegebenen auf dem Gewissen hat. Die Einzige, mit der er bereit ist zu reden, ist die junge Psychologin Lee Sonkyong. Aber sie soll einen roten saftigen Apfel mitbringen. Warum will er ausgerechnet mit ihr sprechen? Woher kennt er sie? Und was hat es mit dem Apfel auf sich? Fragen, die Sonkyong hofft bei einem Gespräch mit ihm klären zu können.
Wow, was für eine Geschichte. Die ersten Gänsehautmomente hatte ich schon beim Prolog. Und bei denen ist es nicht geblieben.
„Du bist weniger Wert als eine streunende Katze“. Ein Satz von Vielen, die mich immer wieder schockiert haben.
Anfangs habe ich mich mit den ungewohnten Namen der Menschen, die ich hier kennenlerne, etwas schwer getan. Das hat sich aber nach kurzer Zeit gelegt.
Die Geschichte ist insgesamt sehr leise und langsam, baut Spannung ganz langsam auf und geht stetig auf ein Ziel hin, wo ich mir aber nicht vorstellen konnte, wo es mich hin führen würde. Es gibt keine dauernden Wendungen, keine super spannenden Cliffhanger, keine falschen Fährten, auf die ich hätte hereinfallen könnte. Trotzdem konnte ich mit dem Lesen kaum aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, was die Geschichte noch bringt. Es sind ganz kleine Hinweise, die mich antreiben, immer weiter kommen zu wollen.
Mi-Ae Seo kommt mit nur vier Hauptpersonen aus um einen Thriller zu schreiben, der mir richtig unter die Haut geht. Vor allem, weil auch ein Kind, die 10jährige Yun Hayong eine der Protagonisten ist. Sie lebt, nachdem ihre Großeltern, bei denen sie nach dem Tod ihrer Mutter gelebt hat, bei einem Hausbrand ums Leben gekommen sind, bei ihrem Vater Yun Chaesong und seiner neuen Frau Lee Sonkyong. Sie wiederum hat den Serienkiller Lee Byongdo mehrfach besucht und einen kleinen Einblick in sein Leben bekommen. Hier spielt z.B. ein Song der Beatles eine zentrale Rolle.
Ich bin schockiert, wie manche Menschen andere benutzen um an ihr Ziel zu kommen. Wie sie Seelen zerbrechen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was daraus entstehen kann. Ich habe, wie es der Klappentext beschreibt, in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blicken müssen.
Ein Buch mit vielen Gänsehautmomenten, mit Geheimnissen, die verborgen bleiben sollen, das ich absolut empfehlen kann. Wenn man sich an die asiatischen Namen gewöhnt hat, einfach ein Lesegenuss.
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Zum Inhalt:
Der Serienmörder Lee Byongdo hat viele Opfer auf dem Gewissen. Doch wieviele es genau sind, weiß man nicht. Denn nicht alle Leichen wurden gefunden. Nun sitzt er im Gefängnis und äußert den Wunsch, nur mit der Psychologin Sonkyong sprechen zu wollen. In der …
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Zum Inhalt:
Der Serienmörder Lee Byongdo hat viele Opfer auf dem Gewissen. Doch wieviele es genau sind, weiß man nicht. Denn nicht alle Leichen wurden gefunden. Nun sitzt er im Gefängnis und äußert den Wunsch, nur mit der Psychologin Sonkyong sprechen zu wollen. In der Hoffnung, dass Lee über die weiteren Opfer auspackt, wird Sonkyong ins Gefängnis zitiert. Doch der Preis fürs Reden ist seltsamerweise ein saftiger Apfel, den sie zu jedem Termin mitbringen soll. Sonkyong taucht dabei in die dunkle Innenwelt des Serienmörders ein und begibt sich in die tiefsten Abgründe seiner Seele. Doch die eigentliche Gefahr lauert zu Hause...
Meine Leseerfahrung:
Thriller sind absolut meins und ich habe bereits sehr viele Facetten dieses Genres kennenlernen dürfen. Dieses Buch ist allerdings mein erster asiatischer Thriller. Er beginnt relativ ruhig, Spannung baut sich eher langsam auf. Auf blutige Einzelheiten bzw. grauenhafte Beschreibungen wartet man vergebens. Denn das Buch fesselt allein durch die Erzählperspektive des Serienmörders. Man blickt weit in seine Vergangenheit zurück und erlebt hautnah, wie aus einem kleinen Jungen ein verstörter Serienkiller wird. Das Interessante ist, nicht nur zu sehen, wie die Weichen für die Zukunft Byongdos gestellt werden, sondern auch wie er selbst über sich denkt bzw. sich selbst wahrnimmt. Die Autorin schafft es gekonnt, dem "Monster" auch Menschlichkeit zu verleihen und sogar Mitleid für ihn zu erregen.
Der weitere besondere Ansatz ist der zweite Handlungsstrang bezüglich Sonkyongs Privatleben. Ihr Mann hat eine Tochter aus erster Ehe, die 10jährige Hayong, die nach einem Brand im Hause der Großeltern fortan bei Sonkyong und ihrem Mann lebt. Es wird relativ schnell klar, dass mit Hayong etwas nicht stimmt. Sie hat von klein auf viel durchgemacht und hat sowohl den Tod ihrer Mutter als auch nun der Großeltern miterlebt. Ihre Kindheit ist geprägt von Mangel an mütterlicher Liebe und von körperlichen Misshandlungen. Dementsprechend verhält sie sich nicht wie ein normales Kind, viel mehr noch, Sonkyong zieht sehr bald Vergleiche bezüglich Gesichtsmimiken und Verhaltensmuster zwischen Hayong und dem Serienmörder Byongdo. Im Ergebnis kann man festhalten, dass Hayong zunehmend furchteinflößender wird und die spärlich angesetzte Spannung sich weitgehend auf ihrer Figur konzentriert.
Seo gibt also nicht nur gekonnt einen Einblick in die Psyche eines Serienmörders und schafft es sogar, das Mitleid der Leser zu entfesseln, indem sie ihm eine Stimme gibt. Gleichzeitig zeigt sie, wie aus einem Kind allmählich ein Serientäter werden kann und lässt den Leser dabei rätseln, wann der richtige Zeitpunkt für eine "Heilung" hätte eintreten können bzw. wann es dafür zu spät war. So wie die Diskussion über diese Frage offen bleibt, ist auch das Ende des Buches nicht wirklich abschließend. Seo lässt den Leser mit einer Vorahnung zurück, wie das Schicksal Sonkyongs verläuft. Und das wiederum war für mich eindeutig negativ, weswegen ich mich am Ende etwas überrumpelt gefühlt habe. Dennoch ist es ein lesenswerter Thriller einer speziellen Art, was mich dazu bewegt, weiter in der asiatischen Literatur zu stöbern.
Fazit:
"Der Rote Apfel" ist kein gewöhnlicher Thriller. Er kommt ohne übermäßige Spannung aus und liefert einen interessanten Einblick in die Innenwelt eines Serienmörders und gibt einen Denkanstoß zu der Frage, ob und wie sich die Gesellschaft ihre eigenen Monster schafft. Ein Thriller mit einer Message!
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"Der rote Apfel" bietet eine gewisse Spannung, die wirklich interessant geschildert ist, da es letztendlich nur wenige Protagonisten gibt, die sich hier offenbaren. Schwierig waren für mich die asiatischen Namen, was allerdings kein Kritikpunkt ist, da ich mich ja bewusst zum Lesen …
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"Der rote Apfel" bietet eine gewisse Spannung, die wirklich interessant geschildert ist, da es letztendlich nur wenige Protagonisten gibt, die sich hier offenbaren. Schwierig waren für mich die asiatischen Namen, was allerdings kein Kritikpunkt ist, da ich mich ja bewusst zum Lesen dieses Thrillers entschieden habe. Der Thrill bleibt mitunter auf der Strecke, wobei das Finale ganz viel Schrecken und Bösartigkeit hervorbringt. Es erschreckt mich zutiefst, das ein junger Mensch ganz bewusst über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Da das Ende eher offen ist, erhoffe ich mir, das rechtzeitig erkannt wird, wie Unbarmherzig da agiert wird und Hilfe geschehen kann, um kaputte Seele zu heilen. Für mich definitiv unverständlich, wie Mütter ihre Kinder behandeln und sich an der Qual ergötzen oder sie benutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Parallele des Serienkillers und des Kindes Hyong ist gigantisch und macht mich wütend, da es so entsetzlich ist. Geschlagene Kinder werden nicht unbedingt zu Serienkiller, aber hier zeigt sich ganz deutlich, das ein Mensch dadurch abstumpft und zu echten Gefühlen unfähig werden kann. Hier entstehen Traumata, die von der Autorin ganz wunderbar wiedergegeben wurden. Ein sehr erschreckendes Beispiel und dennoch wichtig, um erzählt zu werden. Der rote Apfel dient hier lediglich dazu ein Wohlgefühl in dem Serienkiller auszulösen, der Sonkyong seine Geschichte erzählen möchte. Äpfel haben in seinem Leben eine große Rolle gespielt, die Angst und Schrecken beiseite drängen können.
Insgesamt ist "Der rote Apfel" wirklich gelungen, auch wenn die Story oftmals sehr ruhig ist und nur hier und da wirklich echten Thrill bietet, allerdings eher auf psychischer Ebene. Hier entstehen tiefe Abgründe der menschlichen Psyche schon in der Kindheit und zeigen auf, das Menschen durch Gewalt und der Suche nach Liebe zerstört werden können, innerhalb ihrer Empfindungen. Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung, da es mir gefallen hat, wie die Autorin Misshandlungen nutzt, um daraus einen Thriller zu stricken, der mich einerseits komplett fasziniert, aber auf der anderen Seite komplett abstößt. Verliererin ist hier definitiv die Psychologin Sonkyong, die sich wirklich bemüht Beziehungen aufzubauen, die aber schon von Anbeginn zum Scheitern verurteilt sind.
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+++In die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele+++
Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur …
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+++In die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele+++
Seoul, Gegenwart: Ein perfider Serienmörder hat die Stadt monatelang in Atem gehalten. Jetzt ist Lee Byongdo, der Killer mit dem zarten Gesicht, gefasst worden und wird in einer Psychiatrie verwahrt. Doch Lee schweigt. Es gibt nur einen Menschen, mit dem er bereit ist zu reden: mit der jungen Psychologin Sonkyong. Allerdings nur unter der Bedingung, dass sie ihm bei jedem Besuch einen saftigen roten Apfel mitbringt. Niemand weiß, warum er Sonkyong gewählt hat, denn beide sind sich nie begegnet. Die junge Frau willigt in das Treffen ein - ohne zu ahnen, dass sie damit einen Weg beschreitet, der sie in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt.
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